22.02.2007, 17:01:11
Hallo liebe Mitglieder,
ich lebe seit zwei Jahren auf Kreta. Hier habe ich zunächst fest angestellt als Grafikerin gearbeitet und war dadurch IKA-versichert, habe mich aber inzwischen selbstständig gemacht. Meine IKA-Versicherung ist jetzt ausgelaufen, und meine Steuerberaterin hat mir geraten, in die OGA zu wechseln, da dies die günstigste Sozialversicherung ist. Eigentlich ist die OGA ja die Versicherung für Landwirte (und meine Landwirtschaft erschöpft sich im Gießen einer kleinen selbst ausgesäten Tomatenpflanze auf dem Balkon...), ich kann da aber trotzdem rein, weil ich in einem kleinen Dorf unter 2000 Einwohner wohne und mich daher von der TEBE-Versicherungspflicht befreien lassen konnte.
So weit, so gut. Nach einem weiteren Behördenmarathon (eigentlich dachte ich, ich hätte mittlerweile alle Papiere, die man so haben kann...) hat die Dame bei der OGA dann letzte Woche meine Anmeldung fertig gemacht. Dann aber das böse Erwachen: Sie meinte, das „Bibliario“, also dieses Buch, das man bei Arztbehandlungen immer dabei haben muss, bekäme ich frühestens in einem Jahr! Bei der IKA dauerte das damals keine drei Wochen. Auf meine Frage, was denn nun zu tun sei, wenn ich innerhalb dieses Jahres krank werde, hatte sie dann auch keine befriedigende Antwort. Auch eine Nachfrage bei meiner Steuerberaterin brachte mich nicht weiter. Die meinte, das Prozedere dauere meistens nur ein halbes und kein ganzes Jahr, aber in dieser Zeit dürfte ich dann eben nicht krank werden. Na, toll. Auch ein halbes Jahr nicht krankenversichert sein, finde ich nicht so spannend...
Der griechische EURES-Berater, den ich daraufhin angerufen habe, war völlig erstaunt und meinte, so was hätte er noch nie gehört. Eigentlich müsste ich sofort Versicherungsschutz haben. Ich solle mich doch mal an den Vorgesetzten der Dame bei der OGA wenden. Das Problem: Diese Frau ist die Vorgesetzte! Bei einer Nachfrage bei ein paar anderen Ausländern, die hier im Dorf wohnen und OGA-versichert sind, habe ich herausgefunden, dass es tatsächlich allen so ging wie mir, 9 Monate Wartezeit waren das Minimum... Ich überlege jetzt, mich doch privat zu versichern, aber das kostet natürlich auch einiges...
Hat von euch jemand Erfahrungen mit der OGA gemacht, weiß was darüber oder hat irgendwer eine Idee, an wen ich mich noch wenden könnte?
Bin dankbar für jeden Tipp!
Sonnige Grüße aus Kreta,
Doris
ich lebe seit zwei Jahren auf Kreta. Hier habe ich zunächst fest angestellt als Grafikerin gearbeitet und war dadurch IKA-versichert, habe mich aber inzwischen selbstständig gemacht. Meine IKA-Versicherung ist jetzt ausgelaufen, und meine Steuerberaterin hat mir geraten, in die OGA zu wechseln, da dies die günstigste Sozialversicherung ist. Eigentlich ist die OGA ja die Versicherung für Landwirte (und meine Landwirtschaft erschöpft sich im Gießen einer kleinen selbst ausgesäten Tomatenpflanze auf dem Balkon...), ich kann da aber trotzdem rein, weil ich in einem kleinen Dorf unter 2000 Einwohner wohne und mich daher von der TEBE-Versicherungspflicht befreien lassen konnte.
So weit, so gut. Nach einem weiteren Behördenmarathon (eigentlich dachte ich, ich hätte mittlerweile alle Papiere, die man so haben kann...) hat die Dame bei der OGA dann letzte Woche meine Anmeldung fertig gemacht. Dann aber das böse Erwachen: Sie meinte, das „Bibliario“, also dieses Buch, das man bei Arztbehandlungen immer dabei haben muss, bekäme ich frühestens in einem Jahr! Bei der IKA dauerte das damals keine drei Wochen. Auf meine Frage, was denn nun zu tun sei, wenn ich innerhalb dieses Jahres krank werde, hatte sie dann auch keine befriedigende Antwort. Auch eine Nachfrage bei meiner Steuerberaterin brachte mich nicht weiter. Die meinte, das Prozedere dauere meistens nur ein halbes und kein ganzes Jahr, aber in dieser Zeit dürfte ich dann eben nicht krank werden. Na, toll. Auch ein halbes Jahr nicht krankenversichert sein, finde ich nicht so spannend...
Der griechische EURES-Berater, den ich daraufhin angerufen habe, war völlig erstaunt und meinte, so was hätte er noch nie gehört. Eigentlich müsste ich sofort Versicherungsschutz haben. Ich solle mich doch mal an den Vorgesetzten der Dame bei der OGA wenden. Das Problem: Diese Frau ist die Vorgesetzte! Bei einer Nachfrage bei ein paar anderen Ausländern, die hier im Dorf wohnen und OGA-versichert sind, habe ich herausgefunden, dass es tatsächlich allen so ging wie mir, 9 Monate Wartezeit waren das Minimum... Ich überlege jetzt, mich doch privat zu versichern, aber das kostet natürlich auch einiges...
Hat von euch jemand Erfahrungen mit der OGA gemacht, weiß was darüber oder hat irgendwer eine Idee, an wen ich mich noch wenden könnte?
Bin dankbar für jeden Tipp!
Sonnige Grüße aus Kreta,
Doris