Wenn es ein Buch gäbe

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#7
Hallo Doxo,

natuerlich ist ein Buch handlich und praktisch. Am allerbesten waere es, wenn die Gemeinschaft sich zusammentaete und gemeinsam ein solches Buch schreiben wuerde und den Gewinn dann einem besonderen Zweck zufuehren wuerde.

Im vorliegenden Fall hat allerdings den materiellen Vorteil einzig der Verlag: Der Autor bekommt unueblicherweise weder einen Vorschuss, noch ein garantiertes Mindesthonorar. Der Verlag erstellt dann aus dem elektronisch zu liefernden Text ein e-book, ganz einfach mittels .pdf-Converter innerhalb von Sekunden herzustellen und besorgt die ISBN (ist auch kein Akt).

Mittels der book-on-demand-technology wird dann auch eine Printversion angeboten, die Kosten dafuer belaufen sich fuer den Verlag auf allerhoechstens 200 Euro. Und das auch nur, wenn das Buch sich ueberhaupt verkauft, ansonsten liegen die Kosten bei... null.

Beworben wird das Werk dann per google-ads (auch hier haben wir oefter mal die Anzeigen des Verlages, oben ueber den Foren), insgesamt kostet sogar die Werbung nur Pfennige.

Der Autor allerdings ist der derjenige, der reichlich, reichlich Arbeit leistet und zwar zunaechst zu einem Stundenlohn von: null.

O-Ton Verlag:

Für jeden vergütungspflichtigen und endgültig
bezahlten Kauf eines Werks erhalten Sie ein Honorar von
30% (digitale Version), 15% (Buch, Direktverkauf ohne Zwischenhandel),
oder 10% (Buch, Verkauf über Zwischenhandel, u.a. Partner, Barsortimenter
und Buchhandel) auf den Nettoverkaufspreis. eBook-Verkäufe über den
Zwischenhandel werden mit 15% vergütet. Eine feste Autorenvergütung
ist nicht vorgesehen.

Und

Erfahrungsgemäß verkaufen sich diese Publikationen bei einem Preis
von 19,95 Euro (eBook Version) bzw. 29,95 Euro (Taschenbuch)
gut.


Klingt doch nach "richtig viel", oder?

Dann schaun mer mal. Buch = 29,95 Euro, minus 7% Mehrwertsteuer, mal 15% im Direktverkauf (also ueber deren Internetseite), sind... 4,20 Euro pro Buch fuer den Autor.

Bei geschaetzten 200 Arbeitsstunden sind das:

1. Buch: 0,021 oder 2,1 Cent pro Stunde.

50. Buch: 1,02 Euro pro Stunde

100. Buch: 2,01 pro Stunde

500. Buch: 10,5 Euro pro Stunde... Was meinst Du, wielange es dauert, 500 Buecher zu so einem Spezialthema zum Preis von fast 30 Euro ueber deren Webseite zu verkaufen?

Rechnung aus Sicht des Verlages:

29.95 minus 7% Mehrwertsteuer, minus 4,20 fuer den Autor sind 23,80 Euro.
Kosten 1malig: 200 Euro. Sind schlappe 8 Buecher, die sie verkaufen muessen, um nurmehr Gewinn einzufahren, waehrend der Autor mindestens ein Jahr braucht, um auf einen halbwegs akzeptablen Stundenlohn zu kommen.

Wie gesagt, ich faende es ganz toll, wenn sich die Gemeinschaft zusammentaete und tatsaechlich ein knackiges, handliches Buch schreiben wuerde, entweder ein ebook oder gar ein Taschenbuch im Selbstverlag (Bod-technology). Und statt einem Verlag das Geld in den Rachen zu schmeissen, gibt es viel, viel, viel schoenere Zwecke, denen man das Geld zufuehren koennte!

Ich faende so ein Projekt wirklich toll. Und mir fallen auch so einige gemeinnuetzige Zwecke ein, an die ich den Ueberschuss liebend gern geben wuerde!

Liebe Gruesse
Carmen
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#7
Hallo Doxo,

natuerlich ist ein Buch handlich und praktisch. Am allerbesten waere es, wenn die Gemeinschaft sich zusammentaete und gemeinsam ein solches Buch schreiben wuerde und den Gewinn dann einem besonderen Zweck zufuehren wuerde.

Im vorliegenden Fall hat allerdings den materiellen Vorteil einzig der Verlag: Der Autor bekommt unueblicherweise weder einen Vorschuss, noch ein garantiertes Mindesthonorar. Der Verlag erstellt dann aus dem elektronisch zu liefernden Text ein e-book, ganz einfach mittels .pdf-Converter innerhalb von Sekunden herzustellen und besorgt die ISBN (ist auch kein Akt).

Mittels der book-on-demand-technology wird dann auch eine Printversion angeboten, die Kosten dafuer belaufen sich fuer den Verlag auf allerhoechstens 200 Euro. Und das auch nur, wenn das Buch sich ueberhaupt verkauft, ansonsten liegen die Kosten bei... null.

Beworben wird das Werk dann per google-ads (auch hier haben wir oefter mal die Anzeigen des Verlages, oben ueber den Foren), insgesamt kostet sogar die Werbung nur Pfennige.

Der Autor allerdings ist der derjenige, der reichlich, reichlich Arbeit leistet und zwar zunaechst zu einem Stundenlohn von: null.

O-Ton Verlag:

Für jeden vergütungspflichtigen und endgültig
bezahlten Kauf eines Werks erhalten Sie ein Honorar von
30% (digitale Version), 15% (Buch, Direktverkauf ohne Zwischenhandel),
oder 10% (Buch, Verkauf über Zwischenhandel, u.a. Partner, Barsortimenter
und Buchhandel) auf den Nettoverkaufspreis. eBook-Verkäufe über den
Zwischenhandel werden mit 15% vergütet. Eine feste Autorenvergütung
ist nicht vorgesehen.

Und

Erfahrungsgemäß verkaufen sich diese Publikationen bei einem Preis
von 19,95 Euro (eBook Version) bzw. 29,95 Euro (Taschenbuch)
gut.


Klingt doch nach "richtig viel", oder?

Dann schaun mer mal. Buch = 29,95 Euro, minus 7% Mehrwertsteuer, mal 15% im Direktverkauf (also ueber deren Internetseite), sind... 4,20 Euro pro Buch fuer den Autor.

Bei geschaetzten 200 Arbeitsstunden sind das:

1. Buch: 0,021 oder 2,1 Cent pro Stunde.

50. Buch: 1,02 Euro pro Stunde

100. Buch: 2,01 pro Stunde

500. Buch: 10,5 Euro pro Stunde... Was meinst Du, wielange es dauert, 500 Buecher zu so einem Spezialthema zum Preis von fast 30 Euro ueber deren Webseite zu verkaufen?

Rechnung aus Sicht des Verlages:

29.95 minus 7% Mehrwertsteuer, minus 4,20 fuer den Autor sind 23,80 Euro.
Kosten 1malig: 200 Euro. Sind schlappe 8 Buecher, die sie verkaufen muessen, um nurmehr Gewinn einzufahren, waehrend der Autor mindestens ein Jahr braucht, um auf einen halbwegs akzeptablen Stundenlohn zu kommen.

Wie gesagt, ich faende es ganz toll, wenn sich die Gemeinschaft zusammentaete und tatsaechlich ein knackiges, handliches Buch schreiben wuerde, entweder ein ebook oder gar ein Taschenbuch im Selbstverlag (Bod-technology). Und statt einem Verlag das Geld in den Rachen zu schmeissen, gibt es viel, viel, viel schoenere Zwecke, denen man das Geld zufuehren koennte!

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