26.02.2006, 17:18:02
flei schrieb:Die ganz grossen Verlierer waren die, die mit Obst Gemüse oder Blumen handeln. Nicht zu vergessen sind natürlich die Speditionen. Die werden immer nur für zugestellte Lieferungen bezahlt. Und da die ja mit geladenen Lastwagen in Italien standen, hatten die eben eine Woche Arbeitsausfall. Für unseren Spediteur, der drei LKWs hat waren das in dieser Woche rund 20.000 Euro.Da stimme ich vollkommen überein.
Ich denke, der Streik hat an falscher Stelle Schaden angerichtet. Und war auch gar nicht von Anfang an so geplant. Versicherungen treten nämlich für den entstandenen Schaden nicht ein. Und am Ende waren es dann mal wieder die Klein und Mittelständischen Unternehmen, die den Schaden hatten.
Ich finde es gut, dass wir in ein Europa leben , wo das Recht auf freie Meinungsäußerung
(Pressefreiheit ) und Streik fest verankert ist. Doch sollte man diese Mittel mit
Bedacht einsetzen!
Zum Streik: Die Seeleute hatten bestimmt genügend Gründe zum Streik, keine Frage.
Aber war auch bedacht worden, dass durch diesen Streik auch die o.a. Firmen
in den Ruin geführt werden können ( und vielleicht auch getrieben wurden ) und dadurch
wieder viele kleine Arbeiter und Angestellten arbeitslos werden ? Sofern die
Arbeitnehmerseite gewinnt, hat sich für sie der Streik gelohnt, da ja wesentliche
Forderungen durchgesetzt wurden. Aber wer entschädigt die am Streik unbeteiligten
Firmen und vor allen Dingen die Arbeitnehmer ??
Zum Beitrag von SabineSteiner: wie gut , dass es Pressefreiheit gibt. Natürlich ist es eine Sauerei, wenn Leute straffrei ausgehen, die ihre Mitmenschen zu Krüppel
gemacht haben. Dennoch, die ganze Aufmache des Links erinnert mich etwas
an Bildzeitungsniveau. Zum 2. Link: hoffentlich ruft die Gewerkschaft auch mal
zu einer Spendensammlung auf, um die Unbeteiligten in Not geratenden Mitmenschen zu entschädigen.