19.11.2002, 18:26:21
Hallo Samira,
viele Grüße nach Kamilari. Ich sehe die Dinge genau so wie du. Wo und wie man lebt ist eine individuelle Sache. Ich persönlich bin etliche Male in GR und auf Kreta gewesen, öfter mit dem Ziel, lange zu bleiben (Der Begriff "aussteigen" hat für mich so etwas endgültiges). Manchmal hats geklappt, weil ich mit meinem Verdienst in GR hinkam, manchmal mußte ich früher zurück, wenn die Touri-Saison zu Ende war und kein Job mehr in Sicht. Anfangs hatte ich überhaupt keine Absicherung, letztendlich bin ich aber immer wieder in D. angekommen und das Leben ging weiter. (Hatte immer eine eiserne Reserve für ein Ticket, das mich wieder von der jeweiligen Insel aufs Festland bringt.)
Ich glaube, dass mit der Sicherheit ist ein typisch deutsches Ding, kann mich selbst mittlerweile auch nicht mehr davon losmachen. So wie ich früher mit 150 Mark in der Tasche nach Naxos getrampt bin und dann dort ein klasse 1/2 Jahr verbrachte, könnte ich heute nicht mehr so easy, zu dieser Zeit fand ichs toll und im Nachhinein betrachtet ebenfalls.
Ich bin sehr froh, diese Erfahrungen gemacht zu haben, insbes. auch mal zu sehen, mit wie wenig Geld andere Leute immer auskommen müssen - auch Leute aus anderen Kontinenten oder aus Ländern, in denen Krieg herrscht. Die haben sich das nicht immer ausgesucht, in GR zu sein, es gab vielleicht keine andere Alternative als ihre Heimat zu verlassen. Wir haben doch schließlich die Wahl, in D. oder anderswo zu leben, mit einem deutschen Paß hat man an einer deutschen Grenze kein Problem.
Die Möglichkeit zu reisen und eigene bereichernde Erfahrungen zu machen und über den Tellerrand zu schauen ist ein Schatz, den viele Leute für sich nutzen sollten. Es sind diese Erfahrungen, die man sein Leben lang nicht mehr vergißt und die Leute wie mich an diesen grauselig kalten und dunklen Novembertagen am Laufen halten.
Christina
viele Grüße nach Kamilari. Ich sehe die Dinge genau so wie du. Wo und wie man lebt ist eine individuelle Sache. Ich persönlich bin etliche Male in GR und auf Kreta gewesen, öfter mit dem Ziel, lange zu bleiben (Der Begriff "aussteigen" hat für mich so etwas endgültiges). Manchmal hats geklappt, weil ich mit meinem Verdienst in GR hinkam, manchmal mußte ich früher zurück, wenn die Touri-Saison zu Ende war und kein Job mehr in Sicht. Anfangs hatte ich überhaupt keine Absicherung, letztendlich bin ich aber immer wieder in D. angekommen und das Leben ging weiter. (Hatte immer eine eiserne Reserve für ein Ticket, das mich wieder von der jeweiligen Insel aufs Festland bringt.)
Ich glaube, dass mit der Sicherheit ist ein typisch deutsches Ding, kann mich selbst mittlerweile auch nicht mehr davon losmachen. So wie ich früher mit 150 Mark in der Tasche nach Naxos getrampt bin und dann dort ein klasse 1/2 Jahr verbrachte, könnte ich heute nicht mehr so easy, zu dieser Zeit fand ichs toll und im Nachhinein betrachtet ebenfalls.
Ich bin sehr froh, diese Erfahrungen gemacht zu haben, insbes. auch mal zu sehen, mit wie wenig Geld andere Leute immer auskommen müssen - auch Leute aus anderen Kontinenten oder aus Ländern, in denen Krieg herrscht. Die haben sich das nicht immer ausgesucht, in GR zu sein, es gab vielleicht keine andere Alternative als ihre Heimat zu verlassen. Wir haben doch schließlich die Wahl, in D. oder anderswo zu leben, mit einem deutschen Paß hat man an einer deutschen Grenze kein Problem.
Die Möglichkeit zu reisen und eigene bereichernde Erfahrungen zu machen und über den Tellerrand zu schauen ist ein Schatz, den viele Leute für sich nutzen sollten. Es sind diese Erfahrungen, die man sein Leben lang nicht mehr vergißt und die Leute wie mich an diesen grauselig kalten und dunklen Novembertagen am Laufen halten.
Christina