07.09.2002, 17:08:54
Hallo Wotan,
kannst Du mir eine einzige "soziale Bewegung" in GR nennen? Ich kenne keine. Denn was Carmen in ihrer Beschreibung, der ich sonst in vielen Punkten zustimmen kann, vergessen hat: Nirgendwo in Europa habe ich eine derart egoistische Gesellschaft bzw. eine Gesellschaft von lauter Egoisten erlebt wie in Griechenland. Jeder ist sich selbst der Nächste, gemeinsam für andere anpacken ist so gut wie unbekannt. Am grauslichsten habe ich das anlässlich eines der vielen Waldbrände erlebt: Es gab keinerlei Zusammenarbeit unter Nachbarn nach dem Motto "Hilfst Du mir, helf ich Dir". Jeder wartete alleine in seinem Gärtchen, vor seinem Häuschen, um sein Hab und Gut mit einem kümmerlichen Gartenschlauch zu verteidigen - kein Gedanken an den Nächsten. Der "Erfolg" war dann freilich, dass alles abbrannte, denn niemand konnte seins alleine retten; gemeinsam hätte es sicher geklappt...
Dieses Verhalten ist auch einer der Gründe, weshalb es so gut wie kein funktionierendes Vereinswesen in GR gibt - jedenfalls wieder im Vergleich mit dem übrigen Europa - und wenn mal ein Verein gegründet wurde, zerreisst es seine Existenz binnen kürzester Zeit wegen all der Individuen, denen eine Zusammenarbeit für ein Ziel auf Dauer unmöglich ist.
Versteht mich nicht falsch: Ich trage nur Selbsterlebtes vor und versuche bei der Schilderung, möglichst sachlich zu bleiben. Auf jeden Fall will ich die Griechen nicht schlecht reden; dazu kenne ich viel zu viele dieser "Individuen", die ich ganz gerne mag. Aber angesichts meiner Erfahrungen über die Jahre muss ich eben schlussfolgern: "So sand's halt, die Griechen." - und wahrscheinlich können sie gar nix dafür, siehe ihre wechselhafte Geschichte.
Chania
kannst Du mir eine einzige "soziale Bewegung" in GR nennen? Ich kenne keine. Denn was Carmen in ihrer Beschreibung, der ich sonst in vielen Punkten zustimmen kann, vergessen hat: Nirgendwo in Europa habe ich eine derart egoistische Gesellschaft bzw. eine Gesellschaft von lauter Egoisten erlebt wie in Griechenland. Jeder ist sich selbst der Nächste, gemeinsam für andere anpacken ist so gut wie unbekannt. Am grauslichsten habe ich das anlässlich eines der vielen Waldbrände erlebt: Es gab keinerlei Zusammenarbeit unter Nachbarn nach dem Motto "Hilfst Du mir, helf ich Dir". Jeder wartete alleine in seinem Gärtchen, vor seinem Häuschen, um sein Hab und Gut mit einem kümmerlichen Gartenschlauch zu verteidigen - kein Gedanken an den Nächsten. Der "Erfolg" war dann freilich, dass alles abbrannte, denn niemand konnte seins alleine retten; gemeinsam hätte es sicher geklappt...
Dieses Verhalten ist auch einer der Gründe, weshalb es so gut wie kein funktionierendes Vereinswesen in GR gibt - jedenfalls wieder im Vergleich mit dem übrigen Europa - und wenn mal ein Verein gegründet wurde, zerreisst es seine Existenz binnen kürzester Zeit wegen all der Individuen, denen eine Zusammenarbeit für ein Ziel auf Dauer unmöglich ist.
Versteht mich nicht falsch: Ich trage nur Selbsterlebtes vor und versuche bei der Schilderung, möglichst sachlich zu bleiben. Auf jeden Fall will ich die Griechen nicht schlecht reden; dazu kenne ich viel zu viele dieser "Individuen", die ich ganz gerne mag. Aber angesichts meiner Erfahrungen über die Jahre muss ich eben schlussfolgern: "So sand's halt, die Griechen." - und wahrscheinlich können sie gar nix dafür, siehe ihre wechselhafte Geschichte.
Chania