Griechenland organisiert?? – nee zum Glück nicht!!

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#1
Hallo Ihr Lieben,

zurück aus Hellas hier ein kleiner Kurzbericht, was mir in den 14 Tagen passiert ist.
Auf dem Flughafen Thessaloniki sicher gelandet, wartete ich auf meine Koffer. Da ich ja geübter Griechenlandurlauber bin, werde ich schon nicht mehr nervös, wenn die Koffer erst nach einer halben Stunde übers Laufband purzeln. Also schaute ich mich um, ob meine Frau samt Kind zu sehen wäre, die vorausgeflogen waren und mich abholen wollten.
Da sprach mich eine Dame vom Bodenpersonal auf Englisch an, ob sie mir helfen könnte,
Ich dachte, was ist denn nun los??? In der Regel fühlt sich das Flughafenpersonal durch jede Art von Fragen beim Frappéschlürfen gestört. Ich antwortete artig, dass ich nur nach meiner Familie schauen wollte und dass alles OK ist. Daraufhin fragte Sie, woher ich kam und erläuterte mir unaufgefordert, wo meine Koffer landen würden. Na das nenn ich Service!
Wenig später bemerkte ich, dass es noch mehr von diesen Damen gab, die den Fluggästen behilflich waren. Tja so eine Olympiade bringt auch Vorteile!
Zu Haus angekommen legte ich erst einmal meine Armbanduhr ab und fragte mich, warum ich die jedes Mal im Flugzeug vorstelle, obwohl ich sie im Urlaub doch gar nicht benötige.
Im Gegenteil, sie sorgt eher für Verwirrung und ich orientiere mich tagsüber am Stand der Sonne und dem Grummeln in meiner Magengrube. Irgendwelche Zeiten auszumachen in GR ist Quatsch, genauso wie Besuch einzuladen. Denn wir hatten im Urlaub zwei Geburtstage bei denen trotz zahlreicher Zusagen fast keiner kam. Dafür waren Sie dann völlig unerwartet, an anderen Tagen unangemeldet zu Besuch gekommen. Sicherheitshalber bringt der Besucher immer Kuchen oder Gebäck mit, was ja auch schlau ist, denn so braucht man nicht hungern, wenn der Gastgeber vielleicht gerade einen gähnend leeren Kühlschrank hat.
Zum Ende des Urlaubs bot unser Kühlschrank mehr Kuchenauswahl als die örtlichen Bäcker.
Die habe ich sowie gefressen! Wir wollten nämlich einen Schokoladenkuchen mit Keksen ( in D „kalter Hund“ – ich nehme an in GR gibt es nichts was im Spaß mit „Hund“ zu tun hat) in Auftrag geben. Ich muss dazu sagen dass wir einen der Bäcker schon ewig kennen und schon seine Expansion mitfinanziert haben, aber der Mann ist flexibel wie eine Brechstange und erklärt, dass er so etwas nicht macht, weil es zu viel Arbeit ist. Beim Bäcker nebenan das gleiche. Zur Strafe werde ich ab sofort beim „LIDL“ Tiefkühlbrötchen kaufen!
Zum Glück wohnt uns gegenüber der Küchenchef vom „Pella“-Hotel, für den war das kein Problem. Der muss sich ja auch die ganze Saison mit dt. Sonderwünschen herumschlagen. Smile
Am Strand bin ich dann immer wieder erstaunt über die Farbigen, die ihre braungebrannten
CDs verkaufen. Erstens weil niemand dagegen vorgeht und zweitens weil ich sonst nirgendwo Farbige sehe und GR ja tendenziell eher ausländerfeindlich ist (meine natürlich die Ausländer aus Ländern, die ärmer als GR sind). Wo kommen die her??
Darüber hinaus wird natürlich noch anderer Trödel feilgeboten und natürlich was zum Essen oder Trinken. „Fanta, Cola, Sprite… oder LOUKOUMADES, DONUT!!!“
Diese armen Verkäufer, die sich in der prallen Sonne tagtäglich abquälen müssen, kommen mir wie moderne Sklaven vor. Vermeintlich besser hat es da der „WATERSPORTS“ – Mann.
Den ganzen Tag am Strand sein, ein bisschen mit den Touris Boot, Banane oder Tubes fahren,
das Gesicht in die Sonne halten, hübsche Mädels um einen herum. Ein super Leben!
Er spricht sieben Sprachen und ist immer gut drauf. Nun ja, dass er abends von 21.00 Uhr bis 03.00 Uhr morgens noch in einer Bar arbeitet, um über die Runden zu kommen und im Winter ohne Job ist, das ist vielleicht die Kehrseite der Medaille.
Überhaupt ist Braunwerden ganz wichtig! Wer nicht braun zurückkommt, ist nicht erholt.
Dabei weiß doch jeder wie anstrengend es ist, jeden Tag bei 35 ° C am Strand zu liegen und sich zu grillen. Jemand der blass aus GR zurück kommt aber vielleicht viel erlebt hat, braucht seine Urlaubsfotos auf keinem der folgenden Familienfeste zu präsentieren. Das will keiner sehen!
Was mich am Strand noch fasziniert sind die neuen Sonnenschutzmittel als Spray. Ein Marketinggag der Extraklasse, denn das meiste von dem Zeug ist „gone with the wind“.
Hinter verschlossenen Türen arbeite ich derweil an einer Bierflasche, die beim Öffnen die Hälfte des Inhaltes verschüttet. Ich muss mir nur noch eine Argumentation einfallen lassen, wofür das gut ist. Letztendlich müssen doch alle ihre Absatzmengen erhöhen, um im Konkurrenzdruck zu überleben. Vielleicht mach ich aber auch einen „Mediamarkt“ mit fliegenden Händlern am Strand auf. Dann könnte man zu den CDs gleich legal einen Player erwerben und das Gewissen ein bisschen beruhigen.
Im Übrigen empfand ich es auf Chalkidiki dieses Jahr sehr ruhig, die Restaurants und Tavernen waren eher leer und es war auch nicht alles ausgebucht. Vielleicht liegt das an olympischen Preisen oder daran dass die Leute nach Athen wollen. Wie ist es in anderen Regionen?
Auf unserer Rückreise passierte dann noch beinahe ein Missgeschick.
Wir fuhren mit dem Auto nach Thessaloniki und gerieten in einen Stau. Da meine Frau echte Griechin und ich mittlerweile halber Grieche bin, planen wir auch keine zusätzlich Zeit ein, sondern fahren so los, dass es passt. Es kam auf der Strecke aber zu einem erheblichen Stau,
den ich auch durch Umgehen diverser Verkehrsregeln nicht enteilen konnte.
Aus griechischer Sicht bin ich wahrscheinlich ganz normal gefahren. Es sollte sich herausstellen, dass das olympische Feuer Thessaloniki passierte und durch den Lauf einige Straßen gesperrt wurden.
Also rief meine Frau die Fluggesellschaft und im Anschluss daran am Flughafen an, um die Situation zu schildern mit der Bitte, eventuell etwas länger auf uns zu warten. Der dortige Mitarbeiter war wahrscheinlich als die Serviceschulungen zur Olympiade (s.o.) durchgeführt wurden krank und entsprechend muffelig und unkooperativ. Er sagte, dass wir, wenn wir nicht rechtzeitig da wären, Pech hätten und im Zweifelsfall nur der Pilot entscheidet und die Piloten sowieso immer nein sagen. Es half kein Betteln und kein Flehen, also fuhr ich wie Schumi nach dem Stauende die Autobahn entlang und wir erreichten eine halbe Stunde vor Abflug den Check-In. Dort ging es eher entspannt zu, was uns wunderte. Wenig später aber wurde klar, dass das Flugzeug aus Berlin noch gar nicht da war und der Abflug sich um drei Stunden verzögern sollte!!! Da war ich zum ersten Mal in meinen Leben froh über eine Verspätung und andererseits beruhigt, dass Griechenland doch unorganisiert bleibt.
So eine Olympiade hat eben nicht nur Vorteile!

Gruß Stephan

http://www.villa-zoi.com>http://www.villa-zoi.com</A> Ferienhaus in Griechenland (Chalkidiki/Kassandra)
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#1
Hallo Ihr Lieben,

zurück aus Hellas hier ein kleiner Kurzbericht, was mir in den 14 Tagen passiert ist.
Auf dem Flughafen Thessaloniki sicher gelandet, wartete ich auf meine Koffer. Da ich ja geübter Griechenlandurlauber bin, werde ich schon nicht mehr nervös, wenn die Koffer erst nach einer halben Stunde übers Laufband purzeln. Also schaute ich mich um, ob meine Frau samt Kind zu sehen wäre, die vorausgeflogen waren und mich abholen wollten.
Da sprach mich eine Dame vom Bodenpersonal auf Englisch an, ob sie mir helfen könnte,
Ich dachte, was ist denn nun los??? In der Regel fühlt sich das Flughafenpersonal durch jede Art von Fragen beim Frappéschlürfen gestört. Ich antwortete artig, dass ich nur nach meiner Familie schauen wollte und dass alles OK ist. Daraufhin fragte Sie, woher ich kam und erläuterte mir unaufgefordert, wo meine Koffer landen würden. Na das nenn ich Service!
Wenig später bemerkte ich, dass es noch mehr von diesen Damen gab, die den Fluggästen behilflich waren. Tja so eine Olympiade bringt auch Vorteile!
Zu Haus angekommen legte ich erst einmal meine Armbanduhr ab und fragte mich, warum ich die jedes Mal im Flugzeug vorstelle, obwohl ich sie im Urlaub doch gar nicht benötige.
Im Gegenteil, sie sorgt eher für Verwirrung und ich orientiere mich tagsüber am Stand der Sonne und dem Grummeln in meiner Magengrube. Irgendwelche Zeiten auszumachen in GR ist Quatsch, genauso wie Besuch einzuladen. Denn wir hatten im Urlaub zwei Geburtstage bei denen trotz zahlreicher Zusagen fast keiner kam. Dafür waren Sie dann völlig unerwartet, an anderen Tagen unangemeldet zu Besuch gekommen. Sicherheitshalber bringt der Besucher immer Kuchen oder Gebäck mit, was ja auch schlau ist, denn so braucht man nicht hungern, wenn der Gastgeber vielleicht gerade einen gähnend leeren Kühlschrank hat.
Zum Ende des Urlaubs bot unser Kühlschrank mehr Kuchenauswahl als die örtlichen Bäcker.
Die habe ich sowie gefressen! Wir wollten nämlich einen Schokoladenkuchen mit Keksen ( in D „kalter Hund“ – ich nehme an in GR gibt es nichts was im Spaß mit „Hund“ zu tun hat) in Auftrag geben. Ich muss dazu sagen dass wir einen der Bäcker schon ewig kennen und schon seine Expansion mitfinanziert haben, aber der Mann ist flexibel wie eine Brechstange und erklärt, dass er so etwas nicht macht, weil es zu viel Arbeit ist. Beim Bäcker nebenan das gleiche. Zur Strafe werde ich ab sofort beim „LIDL“ Tiefkühlbrötchen kaufen!
Zum Glück wohnt uns gegenüber der Küchenchef vom „Pella“-Hotel, für den war das kein Problem. Der muss sich ja auch die ganze Saison mit dt. Sonderwünschen herumschlagen. Smile
Am Strand bin ich dann immer wieder erstaunt über die Farbigen, die ihre braungebrannten
CDs verkaufen. Erstens weil niemand dagegen vorgeht und zweitens weil ich sonst nirgendwo Farbige sehe und GR ja tendenziell eher ausländerfeindlich ist (meine natürlich die Ausländer aus Ländern, die ärmer als GR sind). Wo kommen die her??
Darüber hinaus wird natürlich noch anderer Trödel feilgeboten und natürlich was zum Essen oder Trinken. „Fanta, Cola, Sprite… oder LOUKOUMADES, DONUT!!!“
Diese armen Verkäufer, die sich in der prallen Sonne tagtäglich abquälen müssen, kommen mir wie moderne Sklaven vor. Vermeintlich besser hat es da der „WATERSPORTS“ – Mann.
Den ganzen Tag am Strand sein, ein bisschen mit den Touris Boot, Banane oder Tubes fahren,
das Gesicht in die Sonne halten, hübsche Mädels um einen herum. Ein super Leben!
Er spricht sieben Sprachen und ist immer gut drauf. Nun ja, dass er abends von 21.00 Uhr bis 03.00 Uhr morgens noch in einer Bar arbeitet, um über die Runden zu kommen und im Winter ohne Job ist, das ist vielleicht die Kehrseite der Medaille.
Überhaupt ist Braunwerden ganz wichtig! Wer nicht braun zurückkommt, ist nicht erholt.
Dabei weiß doch jeder wie anstrengend es ist, jeden Tag bei 35 ° C am Strand zu liegen und sich zu grillen. Jemand der blass aus GR zurück kommt aber vielleicht viel erlebt hat, braucht seine Urlaubsfotos auf keinem der folgenden Familienfeste zu präsentieren. Das will keiner sehen!
Was mich am Strand noch fasziniert sind die neuen Sonnenschutzmittel als Spray. Ein Marketinggag der Extraklasse, denn das meiste von dem Zeug ist „gone with the wind“.
Hinter verschlossenen Türen arbeite ich derweil an einer Bierflasche, die beim Öffnen die Hälfte des Inhaltes verschüttet. Ich muss mir nur noch eine Argumentation einfallen lassen, wofür das gut ist. Letztendlich müssen doch alle ihre Absatzmengen erhöhen, um im Konkurrenzdruck zu überleben. Vielleicht mach ich aber auch einen „Mediamarkt“ mit fliegenden Händlern am Strand auf. Dann könnte man zu den CDs gleich legal einen Player erwerben und das Gewissen ein bisschen beruhigen.
Im Übrigen empfand ich es auf Chalkidiki dieses Jahr sehr ruhig, die Restaurants und Tavernen waren eher leer und es war auch nicht alles ausgebucht. Vielleicht liegt das an olympischen Preisen oder daran dass die Leute nach Athen wollen. Wie ist es in anderen Regionen?
Auf unserer Rückreise passierte dann noch beinahe ein Missgeschick.
Wir fuhren mit dem Auto nach Thessaloniki und gerieten in einen Stau. Da meine Frau echte Griechin und ich mittlerweile halber Grieche bin, planen wir auch keine zusätzlich Zeit ein, sondern fahren so los, dass es passt. Es kam auf der Strecke aber zu einem erheblichen Stau,
den ich auch durch Umgehen diverser Verkehrsregeln nicht enteilen konnte.
Aus griechischer Sicht bin ich wahrscheinlich ganz normal gefahren. Es sollte sich herausstellen, dass das olympische Feuer Thessaloniki passierte und durch den Lauf einige Straßen gesperrt wurden.
Also rief meine Frau die Fluggesellschaft und im Anschluss daran am Flughafen an, um die Situation zu schildern mit der Bitte, eventuell etwas länger auf uns zu warten. Der dortige Mitarbeiter war wahrscheinlich als die Serviceschulungen zur Olympiade (s.o.) durchgeführt wurden krank und entsprechend muffelig und unkooperativ. Er sagte, dass wir, wenn wir nicht rechtzeitig da wären, Pech hätten und im Zweifelsfall nur der Pilot entscheidet und die Piloten sowieso immer nein sagen. Es half kein Betteln und kein Flehen, also fuhr ich wie Schumi nach dem Stauende die Autobahn entlang und wir erreichten eine halbe Stunde vor Abflug den Check-In. Dort ging es eher entspannt zu, was uns wunderte. Wenig später aber wurde klar, dass das Flugzeug aus Berlin noch gar nicht da war und der Abflug sich um drei Stunden verzögern sollte!!! Da war ich zum ersten Mal in meinen Leben froh über eine Verspätung und andererseits beruhigt, dass Griechenland doch unorganisiert bleibt.
So eine Olympiade hat eben nicht nur Vorteile!

Gruß Stephan

http://www.villa-zoi.com>http://www.villa-zoi.com</A> Ferienhaus in Griechenland (Chalkidiki/Kassandra)
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#2
Bravo Stephan Smile Kannst nicht ein bisschen oefter in den urlaub fahren, ich mag Deine Berichte Smile

Waellkamm baeck
Carmen
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#2
Bravo Stephan Smile Kannst nicht ein bisschen oefter in den urlaub fahren, ich mag Deine Berichte Smile

Waellkamm baeck
Carmen
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#3
Cooler Bericht.

Eine Aufklärung bezüglich der Dir mysteriös vorkommenden Sonnenschutzmittel in Sprayformat:
Wenn man(n) haariger Grieche ist, sind die Öls in Sprayflaschen praktischer als normale Sonnenschutzmilch weil es sich besser verteilt.
Mit Sonnenschutzmilch auf haariger Haut siehst Du sonst aus wie weißangestrichen...
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#3
Cooler Bericht.

Eine Aufklärung bezüglich der Dir mysteriös vorkommenden Sonnenschutzmittel in Sprayformat:
Wenn man(n) haariger Grieche ist, sind die Öls in Sprayflaschen praktischer als normale Sonnenschutzmilch weil es sich besser verteilt.
Mit Sonnenschutzmilch auf haariger Haut siehst Du sonst aus wie weißangestrichen...
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#4
Hallo Stephan,

ich habe deinen Bericht mit viel Spannung gelesen und finde ihn echt klasse. Schön das du das hier so rein schreibst.
Danke...

MfG
Diana
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#4
Hallo Stephan,

ich habe deinen Bericht mit viel Spannung gelesen und finde ihn echt klasse. Schön das du das hier so rein schreibst.
Danke...

MfG
Diana
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#5
Beim Stichwort "Grillen in der Sonne"...so war ich am Anfang auch, die ersten paar Besuche. Aber man merkt schnell, dass nur Touristen so dumm sind um 14 Uhr in der knallenden Sonne zu legen und "Melanom, fang mich" zu spielen. Die meisten Griechen lachen nur über soviel Dummheit <img src="images/icons/icon12.gif" alt="Wink" border=0 align='absmiddle'>

Morgens 9 oder Abends um 6 wird man auch schön braun, ohne sich zu quälen oder russisch Roullet zu spielen...
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#5
Beim Stichwort "Grillen in der Sonne"...so war ich am Anfang auch, die ersten paar Besuche. Aber man merkt schnell, dass nur Touristen so dumm sind um 14 Uhr in der knallenden Sonne zu legen und "Melanom, fang mich" zu spielen. Die meisten Griechen lachen nur über soviel Dummheit <img src="images/icons/icon12.gif" alt="Wink" border=0 align='absmiddle'>

Morgens 9 oder Abends um 6 wird man auch schön braun, ohne sich zu quälen oder russisch Roullet zu spielen...
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#6
Ich glaube, die Griechen würden das auch so machen, alleine schon aus Eitelkeit, nur, dass jahrelange monatelange 32 Grad im Schatten müde machen und man froh ist, wenn man nicht muß. Jeder Tourist, ausgehungert nach Vitamin D, knallt sich wenigstens die 7-10 Tage im Jahr an den Strand. Nicht sehr vernünftig, aber verständlich Smile
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#6
Ich glaube, die Griechen würden das auch so machen, alleine schon aus Eitelkeit, nur, dass jahrelange monatelange 32 Grad im Schatten müde machen und man froh ist, wenn man nicht muß. Jeder Tourist, ausgehungert nach Vitamin D, knallt sich wenigstens die 7-10 Tage im Jahr an den Strand. Nicht sehr vernünftig, aber verständlich Smile
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#7
Nimm lieber Bräunungscreme, geniess Griechenland inklusive der nachmittäglichen Siesta und geh ab 18 Uhr badem, iß das Essen hier statt Schnitzel mit Pommes ud ich verspreche Dir, Dein Urlaub wird um sooo viel bereichert Smile
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#7
Nimm lieber Bräunungscreme, geniess Griechenland inklusive der nachmittäglichen Siesta und geh ab 18 Uhr badem, iß das Essen hier statt Schnitzel mit Pommes ud ich verspreche Dir, Dein Urlaub wird um sooo viel bereichert Smile
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#8
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#8
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#9
Gia Sou Stephan,

bin auch gerade seit 2 Wochen zurück aus Griechenland + habe sehr in mich hineingeschmunzelt. Es scheint so, als ob Du gerade in meinem Dorf (ca. 80 km Richtung Kavala ab Saloniki). Ich fahre dort seit 8 Jahren hin mit meinen Töchtern.

Die Schwarzen usw., bis auf Banana-Boot alles gleich.

Wir hatten auch kaum Touristen. Nur die Verwandten der Einwohner + die üblichen Leute aus Skopje, die ja bekanntlich den Kofferraum ihrer Klapperkiste voll Lebensmittel aus der Heimat haben + NIEMALS Geld in den Cafè's, Tavernen + Bars ausgeben. Ich habe mir aber sagen lassen, dass es auf den Inseln auch weniger Touristen gibt, beängstigend wenig. Ich habe Diskussionen zwischen Griechen gehört, die von "Junta" reden + alle ziemlich sauer auf Olympiade sind, weil es soviel Geld kostet.
Im nächsten, etwas größeren Ort, wollten sie scheinbar eine Fußgängerzone bauen !? Es hatte uns auch so gefallen.......
Leider war sie nicht fertig an den meisten Stellen. Es gab Stolperstücke....rauf + runter. Zementhaufen, Dreck- und Sandhaufen überall zwischendrin. Direkt vor den ganzen Strandbars und Tavernen........richtig hübsch....und sooooo typisch griechisch. Allerdings.......Die Blumen waren bereits gepflanzt.
Ich fragte Freunde, warum es in Asprovalta denn nicht fertig wäre, denn schließlich hätten wir ja JETZT Sommer. Da fängt man doch rechtzeitig an.
Die lachten und sagten nur, wahrscheinlich wären ALLE Arbeiter im Moment in Athen, damit da alles rechtzeitig fertig wird.
Naja, vielleicht nächstes Jahr, oder übernächstes ???????? <img src="images/icons/icon7.gif" alt="Wink)" border=0 align='absmiddle'>
Unsere Fußgängerzone im Dorf hat auch so seine Zeit gebraucht. Als erste Absperrung wurde ein Riesensandhaufen benutzt, der aber an den Seiten bald plattgefahren war, von den vielen Mopeds und Motorrädern, deren Halter scheinbar dachten, es handele sich hier um eine neue autofreie Rennstrecke nur für sie. Obwohl auch Autos dort parken, deren Halter genau wissen, wie sie in diese Fußgängerzone gelangen. Ich muß zugeben, auch ich bin als Beifahrerin griechischer Einheimischer dort bereits mit Auto oder Motorrad gefahren. Für einen Griechen gibt es eben keine Vorschriften, Verbotsschilder sind doch nur zum Verstauben da, oder um Werbung anzupappen.

ABER ICH LIEBE ES !!!!!!!!!!

Seit 3 Jahren bin ich mit einem Griechen zusammen, der entweder in Saloniki oder im Dorf ca. 35 km von meinem lebt. Wir sehen uns 3 x im Jahr. Im Sommer bin ich immer für 1 Monat dort.

Jetzt zu Deiner Fahrt zum Flughafen. Bereits letztes Jahr brachte er uns zum Flughafen. Wir mußten aber vorher noch in die Wohnung in Saloniki, da er dann noch was essen + ein kleines Nickerchen machen mußte. Danach mußten wir noch Nachbarn "Tschüss sagen", dauert auch mindestens 20 Minuten. Als wir dann in der Stadt im Stau steckten, fiel ihm dann doch noch ein, dass es ja Freitagmittag + es kein Wunder wäre, wenn die Strassen so voll sind. Zu allem Überfluss regnete es in Strömen + so habe ich noch nie Saloniki gesehen. Die Menschen wateten knietief durch die braunen Fluten. Keiner schien sonderlich beeindruckt, dass der Regen die reinsten Sturzbäche durch die Stadt schickte. (Ich bin Hamburgerin als Anmerkung, alles ganz ordentlich hier) Kurz vorm Flughafen machte er dann aus 2 Spuren die 3. Spur und überholte alle rechts auf der Grasnarbe. Grieche eben !!! Genau wie Du erreichten wir 20 Min. vor Abflug den Schalter, um zu erfahren, dass das Flugzeug sowieso kleiner als erwartet ist + da wir 3 waren, kamen wir nicht mehr mit. Wir flogen dann 1 Stunde später und bekamen pro Person 150,-- Euro erstattet. Auch nicht schlecht. Dabei war es doch auch unser Fehler!!!

Dies Jahr das gleiche Theater. Wir hatten in Hamburg ein Auto gekauft und wollten es mit deutschen Schildern behalten. Da es auf mich angemeldet ist, dachten wir, es wäre gut, wenn ich in Griechenland gemeldet wäre. Aber keiner weiß wie das geht. Geht zum Dimarchio oder Polizei?????? Wir waren in Serres, Saloniki usw. Keiner weoß irgendwas. Als mein Freund sich bei mir angemeldet hatte, hat es 5 Minuten gedauert und er hatte seinen Schein in der Hand.
Aber typisch.....am allerletzten Morgen, der Tag meiner Abreise (wieder ein Freitag-Ablug 15.10 Uhr), fahren wir zur Polizei in sein Nachbardorf. Dort wurde ich dann angemeldet und bekam einen Schein mit Stempel + Plakette drauf. Zur Sicherheit machte der Polizist (ist ein Freund meines Freundes!) KEINE Kopie für die Akten!!! Muß ja alles seine Ordnung haben, lach mich tot.
Danach 120 km nach Saloniki, dort dann nach eine Dose "Tiri" bei einem befreundeten Arzt im Krankenhaus abgeben und dann: "Besser Du isst hier noch was, denn im Flugzeug gibt es ja nix!!! Und am besten bei Kosta, der ist ein Freund von uns + in der Nachbarschaft der Wohnung." Noch ein Umweg + Zwischenstopp + Abschied + Blabla.
Wieder Stau, diesmal ohnen Regen, aber Außentemperatur zwischen den Autos, Mopeds usw.38 Grad C !!!!!!!!!!!!!!
Er fragte sich wo wohl die ganzen Autos herkämen. Ich meinte, immerhin ist es Freitagmittag. Mmmmh.
Wieder 35 Minuten vor Abflug am Schalter. Er suchte inzwischen einen Parkplatz. Als er kam, fragte er, wann ich reinmüsste??? "JETZT" war meine Antwort.
Die Jahre davor wurden wir vom Vater meiner Freundin gefahren, der 20 Jahre in Deutschland gelebt hatte. Wir waren immer rechtzeitig am Flughafen!!!

Aber da ich inzwischen (genau wie Du) halbe Griechin bin, hatte ich mich dies Jahr schon nicht mehr aufgeregt. Und ich habe keine Zeit für Tränen, weil ich mich wieder trennen muß.
Mit den Griechen bleibt es eben nie langweilig + keine Zeit für Melancholie.
Und zum Lesen komme ich in Griechenland sowieso nie. Diesmal hatte ich 1 1/2 Bücher mit. Gelesen habe ich bestimmt so ganze 2 Seiten !!!! Und eine Uhr brauche ich auch nie. "Meta" oder "gleich" sind ziemlich genaue Anhaltspunkte, aber dann gibt es aber auch noch "SOFORT" ohne Absprache. Muß man alles mitmachen. Da ich unglückliche Deutsche + Buchhalterin bin, tut mir dieses Leben in Griechenland aber sehr gut, denn es reißt mich aus zu starr gewordenen Gewohnheiten raus + ich werde nicht so schnell alt, da mein Blutdruck ständig rauf und runter geht.

Die Griechen und das Land sind einfach wundervoll.
Nur schade, dass ich mein tolles Auto und meinen Liebsten dort lassen mußte. Jetzt muß ich hier alleine durch die deutsche "Kälte".

Alles Liebe
Ria
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#9
Gia Sou Stephan,

bin auch gerade seit 2 Wochen zurück aus Griechenland + habe sehr in mich hineingeschmunzelt. Es scheint so, als ob Du gerade in meinem Dorf (ca. 80 km Richtung Kavala ab Saloniki). Ich fahre dort seit 8 Jahren hin mit meinen Töchtern.

Die Schwarzen usw., bis auf Banana-Boot alles gleich.

Wir hatten auch kaum Touristen. Nur die Verwandten der Einwohner + die üblichen Leute aus Skopje, die ja bekanntlich den Kofferraum ihrer Klapperkiste voll Lebensmittel aus der Heimat haben + NIEMALS Geld in den Cafè's, Tavernen + Bars ausgeben. Ich habe mir aber sagen lassen, dass es auf den Inseln auch weniger Touristen gibt, beängstigend wenig. Ich habe Diskussionen zwischen Griechen gehört, die von "Junta" reden + alle ziemlich sauer auf Olympiade sind, weil es soviel Geld kostet.
Im nächsten, etwas größeren Ort, wollten sie scheinbar eine Fußgängerzone bauen !? Es hatte uns auch so gefallen.......
Leider war sie nicht fertig an den meisten Stellen. Es gab Stolperstücke....rauf + runter. Zementhaufen, Dreck- und Sandhaufen überall zwischendrin. Direkt vor den ganzen Strandbars und Tavernen........richtig hübsch....und sooooo typisch griechisch. Allerdings.......Die Blumen waren bereits gepflanzt.
Ich fragte Freunde, warum es in Asprovalta denn nicht fertig wäre, denn schließlich hätten wir ja JETZT Sommer. Da fängt man doch rechtzeitig an.
Die lachten und sagten nur, wahrscheinlich wären ALLE Arbeiter im Moment in Athen, damit da alles rechtzeitig fertig wird.
Naja, vielleicht nächstes Jahr, oder übernächstes ???????? <img src="images/icons/icon7.gif" alt="Wink)" border=0 align='absmiddle'>
Unsere Fußgängerzone im Dorf hat auch so seine Zeit gebraucht. Als erste Absperrung wurde ein Riesensandhaufen benutzt, der aber an den Seiten bald plattgefahren war, von den vielen Mopeds und Motorrädern, deren Halter scheinbar dachten, es handele sich hier um eine neue autofreie Rennstrecke nur für sie. Obwohl auch Autos dort parken, deren Halter genau wissen, wie sie in diese Fußgängerzone gelangen. Ich muß zugeben, auch ich bin als Beifahrerin griechischer Einheimischer dort bereits mit Auto oder Motorrad gefahren. Für einen Griechen gibt es eben keine Vorschriften, Verbotsschilder sind doch nur zum Verstauben da, oder um Werbung anzupappen.

ABER ICH LIEBE ES !!!!!!!!!!

Seit 3 Jahren bin ich mit einem Griechen zusammen, der entweder in Saloniki oder im Dorf ca. 35 km von meinem lebt. Wir sehen uns 3 x im Jahr. Im Sommer bin ich immer für 1 Monat dort.

Jetzt zu Deiner Fahrt zum Flughafen. Bereits letztes Jahr brachte er uns zum Flughafen. Wir mußten aber vorher noch in die Wohnung in Saloniki, da er dann noch was essen + ein kleines Nickerchen machen mußte. Danach mußten wir noch Nachbarn "Tschüss sagen", dauert auch mindestens 20 Minuten. Als wir dann in der Stadt im Stau steckten, fiel ihm dann doch noch ein, dass es ja Freitagmittag + es kein Wunder wäre, wenn die Strassen so voll sind. Zu allem Überfluss regnete es in Strömen + so habe ich noch nie Saloniki gesehen. Die Menschen wateten knietief durch die braunen Fluten. Keiner schien sonderlich beeindruckt, dass der Regen die reinsten Sturzbäche durch die Stadt schickte. (Ich bin Hamburgerin als Anmerkung, alles ganz ordentlich hier) Kurz vorm Flughafen machte er dann aus 2 Spuren die 3. Spur und überholte alle rechts auf der Grasnarbe. Grieche eben !!! Genau wie Du erreichten wir 20 Min. vor Abflug den Schalter, um zu erfahren, dass das Flugzeug sowieso kleiner als erwartet ist + da wir 3 waren, kamen wir nicht mehr mit. Wir flogen dann 1 Stunde später und bekamen pro Person 150,-- Euro erstattet. Auch nicht schlecht. Dabei war es doch auch unser Fehler!!!

Dies Jahr das gleiche Theater. Wir hatten in Hamburg ein Auto gekauft und wollten es mit deutschen Schildern behalten. Da es auf mich angemeldet ist, dachten wir, es wäre gut, wenn ich in Griechenland gemeldet wäre. Aber keiner weiß wie das geht. Geht zum Dimarchio oder Polizei?????? Wir waren in Serres, Saloniki usw. Keiner weoß irgendwas. Als mein Freund sich bei mir angemeldet hatte, hat es 5 Minuten gedauert und er hatte seinen Schein in der Hand.
Aber typisch.....am allerletzten Morgen, der Tag meiner Abreise (wieder ein Freitag-Ablug 15.10 Uhr), fahren wir zur Polizei in sein Nachbardorf. Dort wurde ich dann angemeldet und bekam einen Schein mit Stempel + Plakette drauf. Zur Sicherheit machte der Polizist (ist ein Freund meines Freundes!) KEINE Kopie für die Akten!!! Muß ja alles seine Ordnung haben, lach mich tot.
Danach 120 km nach Saloniki, dort dann nach eine Dose "Tiri" bei einem befreundeten Arzt im Krankenhaus abgeben und dann: "Besser Du isst hier noch was, denn im Flugzeug gibt es ja nix!!! Und am besten bei Kosta, der ist ein Freund von uns + in der Nachbarschaft der Wohnung." Noch ein Umweg + Zwischenstopp + Abschied + Blabla.
Wieder Stau, diesmal ohnen Regen, aber Außentemperatur zwischen den Autos, Mopeds usw.38 Grad C !!!!!!!!!!!!!!
Er fragte sich wo wohl die ganzen Autos herkämen. Ich meinte, immerhin ist es Freitagmittag. Mmmmh.
Wieder 35 Minuten vor Abflug am Schalter. Er suchte inzwischen einen Parkplatz. Als er kam, fragte er, wann ich reinmüsste??? "JETZT" war meine Antwort.
Die Jahre davor wurden wir vom Vater meiner Freundin gefahren, der 20 Jahre in Deutschland gelebt hatte. Wir waren immer rechtzeitig am Flughafen!!!

Aber da ich inzwischen (genau wie Du) halbe Griechin bin, hatte ich mich dies Jahr schon nicht mehr aufgeregt. Und ich habe keine Zeit für Tränen, weil ich mich wieder trennen muß.
Mit den Griechen bleibt es eben nie langweilig + keine Zeit für Melancholie.
Und zum Lesen komme ich in Griechenland sowieso nie. Diesmal hatte ich 1 1/2 Bücher mit. Gelesen habe ich bestimmt so ganze 2 Seiten !!!! Und eine Uhr brauche ich auch nie. "Meta" oder "gleich" sind ziemlich genaue Anhaltspunkte, aber dann gibt es aber auch noch "SOFORT" ohne Absprache. Muß man alles mitmachen. Da ich unglückliche Deutsche + Buchhalterin bin, tut mir dieses Leben in Griechenland aber sehr gut, denn es reißt mich aus zu starr gewordenen Gewohnheiten raus + ich werde nicht so schnell alt, da mein Blutdruck ständig rauf und runter geht.

Die Griechen und das Land sind einfach wundervoll.
Nur schade, dass ich mein tolles Auto und meinen Liebsten dort lassen mußte. Jetzt muß ich hier alleine durch die deutsche "Kälte".

Alles Liebe
Ria
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#10
Hallo Ria!
Ich, die ich seit 17 Jahren durch meinen Mann mit der gr.Kultur fest verbunden bin, finde es spannend, dass Du es schaffst Deine Beziehung über eine so große Distanz aufrecht zu erhalten. Möchtest Du irgendwann mal ganz zu Deinem Freund ziehen? Sprichst Du auch griechisch? Es ist auch interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Menschen GR, und natürlich auch alles andere in der Welt wahrnehmen. Vieles worüber Du mit Humor hinwegsiehst oder was Du als reizvoll empfindest, finden andere wiederum nervtötend. Mir fällt da ein Zitat ein, dass Martina Blair auf ihrer Homepage benutzt hat:"Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden,
was wir erleben, macht unser Schicksal aus."
(Marie von Ebner-Eschenbach)
In diesem Sinne, viele Grüße, Britta
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#10
Hallo Ria!
Ich, die ich seit 17 Jahren durch meinen Mann mit der gr.Kultur fest verbunden bin, finde es spannend, dass Du es schaffst Deine Beziehung über eine so große Distanz aufrecht zu erhalten. Möchtest Du irgendwann mal ganz zu Deinem Freund ziehen? Sprichst Du auch griechisch? Es ist auch interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Menschen GR, und natürlich auch alles andere in der Welt wahrnehmen. Vieles worüber Du mit Humor hinwegsiehst oder was Du als reizvoll empfindest, finden andere wiederum nervtötend. Mir fällt da ein Zitat ein, dass Martina Blair auf ihrer Homepage benutzt hat:"Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden,
was wir erleben, macht unser Schicksal aus."
(Marie von Ebner-Eschenbach)
In diesem Sinne, viele Grüße, Britta
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#11
Hallo Britta,
danke für Deine Antwort. Wundert mich auch, dass diese Beziehung funktioniert, aber ist aus einer aussergewöhnlichen Situation entstanden. Mein Freund hatte vor 3 Jahren (20 Tage kannten wir uns + seit 10 Tagen war ich wieder in Deutschland) einen schweren Autounfall. Schweres Schädelhirntrauma mit Gesichts- und opfverletzungen. Seitdem darf er nicht fliegen + ich fliege hin. Da sich unsere Gefühle eher vertieft haben, hält diese Liebe auf wundervolle Weise an. Das er überhaupt noch lebt ist ein riesiges Wunder. Er ist dem Tod nur so von der Schippe gesprungen!!! Mag damit zu tun haben, dass er ein Dickkopf ist, oder eben ganz sicher auch, dass die Familie nicht ganz arm ist. Der Vater hatte über € 40.000,-- für spezielle Ärzte und Operationen bezahlt. Außerdem bekam er täglich Besuch von Antonis Remos, der ein alter Freund von ihm ist (als er noch nicht berühmt war), der log er wäre ein Cousin. Somit kümmerten sie sich doch etwas intensiver um ihn.
Womit wir beim Thema wären: Klar hast Du recht !!! Ein Mensch ohne Geld wäre wahrscheinlich gestorben, oder jetzt ganz schlimm behindert. Würde ich für immer in GR leben, wäre ich sicherlich ziemlich genervt über einige Dinge. Aber die Mentalität der Griechen ist zum Glück so, dass sie sich deswegen nicht gleich den ganzen Tag verderben lassen und in Depressionen verfallen. ICH bin nie lange unglücklich in GR, nur in Deutschland. Hier hat mich das Leben soweit gebracht, dass ich seit letzten Oktober eine Entspannungstherapie angefangen habe, die sogar von der Krankenkasse bezahlt wird. Ohne die wäre ich wahrscheinlich jetzt in einer Klinik.

Ich würde gerne für immer nach Griechenland, aber ich habe jetzt ja bereits ein Bein in der Tür.Smile
Aber ich muß hier wohl noch ein paar Jahre Geld verdienen, da mein kleine Tochter erst 15 Jahre alt ist. Allerdings besucht sie die Site der Deutschen Schule Saloniki inzwischen ziemlich häufig. Die ist nämlich seit 2 Jahren schwer verliebt und mag diesen Stress in Deutschland auch nicht mehr.
Ich spreche die Sprache, allerdings mehr für den Hausgebrauch. Da mein Freund NUR griechisch spricht, habe ich in den letzten 3 Jahren ziehmlich viel gelernt. Konnte allerdings vorher schon ein wenig.
Mal sehen, was die Zukunft bringt. Demnächst erwartet mein Freund eine große Summe Geld von der Versicherung (nach 3 drei Jahren !!! Du sagst es !) und dann wollen wir irgendwas machen, was uns das Leben in beiden Ländern erlaubt.
Übrigens, der Spruch ist sehr gut und passt wie die Faust auf's Auge zu meinem Leben.
Ich hatte auch viele, ganz viele harte Jahre hintereinanderweg. Vielleicht kommt ja endlich mal die Belohnung dafür, dass ich es alles durchgehalten habe. Smile

Bist Du verheiratet ??? Wo lebst Du, in Deutschland oder GR?

Ganz lieben Gruß
Ria
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#11
Hallo Britta,
danke für Deine Antwort. Wundert mich auch, dass diese Beziehung funktioniert, aber ist aus einer aussergewöhnlichen Situation entstanden. Mein Freund hatte vor 3 Jahren (20 Tage kannten wir uns + seit 10 Tagen war ich wieder in Deutschland) einen schweren Autounfall. Schweres Schädelhirntrauma mit Gesichts- und opfverletzungen. Seitdem darf er nicht fliegen + ich fliege hin. Da sich unsere Gefühle eher vertieft haben, hält diese Liebe auf wundervolle Weise an. Das er überhaupt noch lebt ist ein riesiges Wunder. Er ist dem Tod nur so von der Schippe gesprungen!!! Mag damit zu tun haben, dass er ein Dickkopf ist, oder eben ganz sicher auch, dass die Familie nicht ganz arm ist. Der Vater hatte über € 40.000,-- für spezielle Ärzte und Operationen bezahlt. Außerdem bekam er täglich Besuch von Antonis Remos, der ein alter Freund von ihm ist (als er noch nicht berühmt war), der log er wäre ein Cousin. Somit kümmerten sie sich doch etwas intensiver um ihn.
Womit wir beim Thema wären: Klar hast Du recht !!! Ein Mensch ohne Geld wäre wahrscheinlich gestorben, oder jetzt ganz schlimm behindert. Würde ich für immer in GR leben, wäre ich sicherlich ziemlich genervt über einige Dinge. Aber die Mentalität der Griechen ist zum Glück so, dass sie sich deswegen nicht gleich den ganzen Tag verderben lassen und in Depressionen verfallen. ICH bin nie lange unglücklich in GR, nur in Deutschland. Hier hat mich das Leben soweit gebracht, dass ich seit letzten Oktober eine Entspannungstherapie angefangen habe, die sogar von der Krankenkasse bezahlt wird. Ohne die wäre ich wahrscheinlich jetzt in einer Klinik.

Ich würde gerne für immer nach Griechenland, aber ich habe jetzt ja bereits ein Bein in der Tür.Smile
Aber ich muß hier wohl noch ein paar Jahre Geld verdienen, da mein kleine Tochter erst 15 Jahre alt ist. Allerdings besucht sie die Site der Deutschen Schule Saloniki inzwischen ziemlich häufig. Die ist nämlich seit 2 Jahren schwer verliebt und mag diesen Stress in Deutschland auch nicht mehr.
Ich spreche die Sprache, allerdings mehr für den Hausgebrauch. Da mein Freund NUR griechisch spricht, habe ich in den letzten 3 Jahren ziehmlich viel gelernt. Konnte allerdings vorher schon ein wenig.
Mal sehen, was die Zukunft bringt. Demnächst erwartet mein Freund eine große Summe Geld von der Versicherung (nach 3 drei Jahren !!! Du sagst es !) und dann wollen wir irgendwas machen, was uns das Leben in beiden Ländern erlaubt.
Übrigens, der Spruch ist sehr gut und passt wie die Faust auf's Auge zu meinem Leben.
Ich hatte auch viele, ganz viele harte Jahre hintereinanderweg. Vielleicht kommt ja endlich mal die Belohnung dafür, dass ich es alles durchgehalten habe. Smile

Bist Du verheiratet ??? Wo lebst Du, in Deutschland oder GR?

Ganz lieben Gruß
Ria
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#12
"Jemand der blass aus GR zurück kommt aber vielleicht viel erlebt hat, braucht seine Urlaubsfotos auf keinem der folgenden Familienfeste zu präsentieren. Das will keiner sehen!"

Ha, das kann ich unterschreiben! Bin rothaarig, blässlich und gehe bis 10 Uhr und nach 17 Uhr raus und verwende Creme mit LSF 30. Nach der Rückkehr aus GR fragt man mich immer, ob ich Urlaub im Arlbergtunnel gemacht habe!

Lisi
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#12
"Jemand der blass aus GR zurück kommt aber vielleicht viel erlebt hat, braucht seine Urlaubsfotos auf keinem der folgenden Familienfeste zu präsentieren. Das will keiner sehen!"

Ha, das kann ich unterschreiben! Bin rothaarig, blässlich und gehe bis 10 Uhr und nach 17 Uhr raus und verwende Creme mit LSF 30. Nach der Rückkehr aus GR fragt man mich immer, ob ich Urlaub im Arlbergtunnel gemacht habe!

Lisi
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#13
Hallo Lisa,
nicht ärgern !
Unser griechischer Nachbar sagt immer: " Nur Esel und Touristen gehen in die Sonne"
Gruß
Thomas
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#13
Hallo Lisa,
nicht ärgern !
Unser griechischer Nachbar sagt immer: " Nur Esel und Touristen gehen in die Sonne"
Gruß
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