Der Ton macht die Musik - Druckversion +- Go2Hellas (http://www.gotohellas.gr) +-- Forum: Forumforum (http://www.gotohellas.gr/forum-4.html) +--- Forum: Anregungen (http://www.gotohellas.gr/forum-18.html) +--- Thema: Der Ton macht die Musik (/thread-4596.html) |
Der Ton macht die Musik - Carsten - 04.01.2011 Hallo Leute, da ich beruflich sehr viel im Internet "unterwegs" bin, habe ich über die Jahre einiges an Erfahrungen gemacht / machen müssen. Da nicht jeder so viel Erfahrung hat, möchte ich diese mit Euch teilen. Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen. Es geht hier wohl gemerkt NICHT um Verhaltensregeln die ich Euch auferlegen will, sondern die folgenden Zeilen sollen lediglich als Anreiz dienen und können ggf. zu einem besseren Verständnis untereinander führen. Zunächst ist immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass der Leser nicht das Gesicht des Autors sehen kann. Das heisst, wenn der Autor etwas zynisches schreibt, sollte er darauf achten, dies auch irgendwie deutlich zu machen. Immer wieder kommt es vor, dass der Autor falsch verstanden wird und der Leser beleidigt ist oder sofort zum Gegenangriff startet. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten seine Gedanken bzw. Emotionen durch Schreibweise oder Hinweise zu verdeutlichen. Man kann zum Beispiel einen Kommentar in Klammern setzen (seufz) (grins) (zwinker), Man kann Smileys verwenden :nowink: Großbuchstaben symbolisieren, dass man dieses Wort laut sagen will (ich brauch RUHE!) Zudem sollte man bedenken, dass Autor und Leser nicht in der gleichen Stimmung sein könnten. Wer z.B. abends, nach der zweiten Flasche Wein, noch gut gelaunt einen ironischen Kommentar abgibt, braucht sich nicht wundern wenn der Leser am frühen morgen, schlecht gelaunt weil er gerade einen Anpfiff vom Chef bekommen hat, diesen Kommentar in den falschen Hals bekommt. Hinzu kommt natürlich, dass die Menschen sowieso einen unterschiedlichen Sinn für Humor haben. Auch kommen die Menschen aus unterschiedlichen Verhältnissen oder befinden sich in unterschiedlichen Lebensabschnitten. Der Arbeiter der am Existenzminimum vor sich hin krebst, kann die Lässigkeit des gut versorgten Rentners nicht immer nachvollziehen und umgekehrt. Je weniger sich die Leute untereinander kennen, desto leichter ist es irgendwo anzuecken. So mancher Kommentar würde nie gefallen, wenn man mehr übereinander weis. Der Eine ist heiss und innig in seine neue Griechische Flamme verliebt, der Andere steht mit 3 Kindern auf der Strasse weil er gerade erfahren hat, dass er von seiner Griechischen Flamme betrogen wurde. Klar, dass unter solchen Umständen Kommentare ganz anders aufgenommen werden. Grundsätzlich kann ich nur immer wieder empfehlen mit der Wortwahl vorsichtig und ganz präzis zu sein. Sollte man sich auf den Schlips getreten fühlen, bitte noch mal den Kommentar lesen, versuchen ihn aus anderer Perspektive zu sehen und wenn Alles nix nutzt, nachfragen. Prügeln kann man sich später immer noch, aber wenigstens sollte man sich vorher sicher sein, dass es auch ernst gemeint war. Ausserdem sollte man auch seine Stimmung beim Schreiben beachten. Wer sich gerade mit jemandem im reellen Leben gestritten hat, sollte aufpassen, dass er seinen Ärger nicht an einem Unschuldigen auslässt. Auch im Unterbewusstsein kommt nicht selten die miese Laune rüber und der Andere weis gar nicht wie ihm geschieht. :34: :37: RE: Der Ton macht die Musik - ulli - 04.01.2011 schön gesagt RE: Der Ton macht die Musik - kaschmir - 05.01.2011 Gefällt mir :-) RE: Der Ton macht die Musik - leo - 05.01.2011 Mir gefaellt es auch gut ,denn man sollte seine worte schon mit Bedacht auswaehlen.Wuensche Euch allen ein zauberhaftes Jahr 2011. Petra |