Griechische Literatur - Druckversion +- Go2Hellas (http://www.gotohellas.gr) +-- Forum: Auswandern nach und Leben in GR (http://www.gotohellas.gr/forum-3.html) +--- Forum: Allgemeines (http://www.gotohellas.gr/forum-9.html) +--- Thema: Griechische Literatur (/thread-5401.html) Seiten:
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RE: Griechische Literatur - rmc - 13.09.2020 Paganinis Traum. Märchen und Fabeln von der Liebe
Paganini, der Dorftrottel der griechischen Hafenstadt Kymi, weiß genau, was er sagt, wenn er einem ins Ohr flüstert: "Es ist doch möglich, seinem Schicksal zu entgehen ...". Und mit einem Mal kann er im Mondschein draußen auf der Hafenmole seiner saitenlosen Geige herrliche Melodien entlocken. In einer anderen Geschichte erfährt die Frau mit den drei Herzen, welche Stimme ihrem Leben gehört.
Zauberkraft kombiniert Buchstaben zu Worten und Sätzen.
Verlag Romiosini
Dieses zweisprachige Buch ist für Menschen, die sich Griechenland nicht nur einseitig nähern wollen und auch Spaß an der griechischen Sprache haben.
RE: Griechische Literatur - Dietmar1 - 15.09.2020 Guter Krimi, gerade gelesen: Nikos Milonas, Kretischer Abgrund. Der 2. Band nach Kretische Feindschaft. Spielt in Chania. RE: Griechische Literatur - chelona - 15.09.2020 Allen denen, die sich für Lyrik interessieren, möchte ich das "Tagebuch des Exils" von Jannis Ritsos empfehlen. Die mir vorliegende Ausgabe mit fünf Zeichnungen des Autors ist 1979 im Schwiftinger Galerie-Verlag erschienen. Den griechischen Texten auf der linken steht die Übersetzung ins Deutsche rechts gegenüber. ISBN 3 - 922 087 - 25 - 6 Jannis Ritsos beschreibt hier die Abgründe seiner Internierung und der unmenschlichen Behandlung in den Folterlagern zur Zeit der Militärdiktatur. Keine leichte Kost, aber unbedingt lesenswert! Gruß Gerd RE: Griechische Literatur - Souzanaki - 30.09.2020 Ilias Venesis
Äolische Erde
Äolien - Das ist der Küstenstreifen im Westen der Türkei, gegenüber der Insel Lesbos, wo seit Alters her die Griecehn lebten, bis mit Beginn des Ersten Weltkrieges die Christenverfolgung in der Türkei einsetzte und die Griechen nach dem verlorenen griechisch-türkischen Krieg Anfang der zwanziger Jahre das Land verlassen mußten. Von dieser Landschaft und ihren Bewohnern erzählt Ilias Venesis (1904 - 1973) in seinem Roman. Zusammen mit seinen Schwestern wächst der kleine Petros auf dem Gutshof seiner Großeltern auf. Es ist eine glückliche Kindheit in einer in sich geschlossenen und intakten Gesellschaft inmitten einer paradiesischen Landschaft, der die Menschen aufs Engste verbunden sind. Doch der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zerstört auch diese Idylle. Die Familie verlässt des Nachts ihren Hof, um sich nach Griechenland einzuschiffen - mit etwas Heimaterde im Gepäck, "um ein Basilikum hineinzupflanzen, in dem fremden Land ... zur Erinnerung". RE: Griechische Literatur - rmc - 18.10.2020 Eleni
Ein Frauenschicksal im Bürgerkrieg. Eleni lebte als Bäuerin in einem griechischen Bergdorf, in einer einfach aber fest gefügten Gemeinschaft, in der alles Handeln stets den Männern vorbehalten blieb. Verheiratet mit einem Mann, der es vorzog, in Amerika zu leben, versucht sie in der vergifteten Atmosphäre des Bürgerkriegs (1946-1949) ihre vier Töchter und ihren Sohn Nicholas allein großzuziehen. Als ihre halbwüchsigen Töchter von den Partisanen zwangsrekrutiert werden sollen, sinnt sie auf Flucht.
Das Buch wurde auch verfilmt.
RE: Griechische Literatur - Dietmar1 - 22.10.2020 Eleni, unbedingt lesenswert. Das Dorf heißt Lia, liegt im Nordwestepirus. Das Haus von Eleni und andere Schauplätze kann man besichtigen. Waren vor ein paar Jahren dort, beeindruckend. RE: Griechische Literatur - Souzanaki - 22.11.2020 Apostolos Doxiadis Onkel Petros und die Goldbach'sche Vermutung Als der alte Petros Papachristos erfährt, dass sein kleiner Neffe sih für Mathematik interessiert, schließt er mit ihm einen Pakt. Um sein Talent zu beweisen, soll der Junge eine ganz einfache Aufgabe lösen. Erst Jahre später stellt sich heraus, dass dies die berühmte Goldbach'sche Vermutung war, der Onkel Petros sein ganzes Leben gewidmet hatte und der er am Ende gescheitert war. Und nicht nur er... Eine schöne und spannende Geschichte nicht nur für Fans der Zahlentheorie. RE: Griechische Literatur - rmc - 12.12.2020 Yanis Varoufakis Time for Change: Wie ich meiner Tochter die Wirtschaft erkläre Er erklärt den Tauschhandel bzw. Geld, das Streben nach Gewinn, die Kreditvergabe und taucht narrativ, sogar für Kinder verständlich, in die Wirtschaftstheorie ein. Der Unterschied zwischen Lebenswert und Tauschwert ist dem Autor besonders wichtig, was den Ökonomen sympathisch macht aber/und seine politisch Orientiertheit zum linken Spektrum etwas hervor scheinen lässt. Zusätzlich grenzt er sich durch klare Aussagen zur Arbeitslosigkeit von den Neoklassikern ab. RE: Griechische Literatur - rmc - 30.01.2021 Corellis Mandoline
Kephallonia ist eine griechische Insel im Ionischen Meer, berühmt für ihre Anmut und den Zauber ihres Lichts, als Knotenpunkt vieler Schifffahrtsrouten seit jeher ein bevorzugtes Ziel von Invasoren jeglicher Herkunft. Im Zweiten Weltkrieg landeten hier die Italiener, dann die Deutschen. Im Mittelpunkt des magischem, ergreifendem Roman steht Pelagia, die schöne, stolze, eigenwillige Tochter des Arztes, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss: Mandras, dem jungen Fischer, der die Delphine aus den Tiefen des Meeres hervorzulocken vermag und sich den Partisanen anschließt, und Antonio Corelli, dem Offizier der italienischen Besatzungstruppen, der die Frauen und die Musik mehr liebt als den militärischen Drill. Aber der Krieg gestattet keine idyllische Abgeschiedenheit. In Zeiten der Barbarei treten Treue und Verrat offen zutage, große Gefühle werden vom Wahnwitz der Geschichte bedroht. Auch in Kephallonia gerät die Landschaft der Götter und der Phantasie in die Klauen der erbarmungslosen Zeitläufe. Bei einem Besuch der Insel zeigten mir ältere Bewohner die Brunnen in denen die deutschen Besatzer Unmengen von Leichen entsorgt haben. Leider gibt es das Buch nur noch im Antiquariat. Es ist auch verfilmt worden. RE: Griechische Literatur - Rainer Krischke - 30.01.2021 Sehenswerter Film mit Nicholas Cage und Penelope Cruz. Kann man auf Netflix und Amazon prime streamen. RE: Griechische Literatur - Dietmar1 - 31.01.2021 Sehr sehenswert, aber auch sehr bedrückend und ergreifend. RE: Griechische Literatur - rmc - 17.04.2021 Ich trink Ouzo, was trinkst du so?
Ein liebenswerter Roman über eine „normale“ griechische Familie, die zwischen Griechenland und Deutschland verstreut, immer wieder zusammenfindet. Wer das Buch gelesen hat, wird ihre kleine, sehr geruhsame Lieblingsferieninsel mit nur einem Hotel Chalki wiedererkennen. Film RE: Griechische Literatur - chelona - 17.04.2021 Dieses ist wieder mal eine Empfehlung, die nur bedingt in diesen Thread passt; denn es handelt sich um einen Podcast: "Gute Deutsche" mit Linda Zervakis. Linda Zervakis, bekannt als Tagesschau-Sprecherin und Verfasserin der Bücher "Königin der bunten Tüte. Geschichten aus dem Kiosk" und "Etsi k etsi. Auf der Suche nach meinen Wurzeln", unterhält sich in diesem Podcast mit Menschen mit Migrationshintergrund, die schon länger in Deutschland leben bzw hier geboren sind. Herausragend ist ihr Gespräch mit Panagiota Petridou, bekannt aus dem Fernsehen als "beste Autoverkäuferin Deutschlands" (so ihre ironische Selbsteinschätzung). Ich fand das gut 40 Minuten dauernde Gespräch unbedingt hörenswert und möchte es dringend empfehlen! RE: Griechische Literatur - Dietmar1 - 17.04.2021 (17.04.2021, 12:22:10)rmc schrieb: Von der Bettermann gibt es weitere schöne Griechenland Romane wie Griechische Begegnung, Griechische Gefahr, Griechisches Geheimnis oder Griechischer Abschied :-) RE: Griechische Literatur - rmc - 11.07.2021 Im September 1949 sitzt der letzte Überlebende eines Todeskommandos in einer streng überwachten Isolationszelle und schreibt seine Apologie auf nummerierte und abgestempelte Seiten, die ihm von einem schweigsamen Wärter ohne jede weitere Erklärung übergeben werden. Er kennt weder die Gründe für seine Verhaftung noch die Vorwürfe, die gegen ihn erhoben werden; er weiß nicht einmal, ob jemand seinen Bericht tatsächlich liest. RE: Griechische Literatur - rmc - 05.02.2022 Die Frauen von Andros
Andros in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts: Seit Alters her ist die Kykladeninsel Heimat bedeutender Reederfamilien. Die Männer beherrschen als Seefahrer die Weltmeere, und die "ewige Liebe zum Meer" zieht sie immer wieder hinaus. An Land zurück bleiben die Frauen mit ihren Erinnerungen und Sehnsüchten. Sie müssen die traditionelle Rolle der Männer übernehmen, tragen die Verantwortung für Familie und Haus und können nur davon träumen, selbst einmal die Insel zu verlassen...
RE: Griechische Literatur - rmc - 18.04.2022 Elisabeth Weiler
Woher kommt Ihr?
Neugriechisches Lesebuch
Zweisprachig
dtv
Die Griechen »kommen« aus der Antike. Sie haben aber auch eine tausendjährige ostkirchliche Tradition. Und jahrhundertelang waren sie ein von den Türken beherrschtes Balkanvolk. Die in diesem Buch vertretenen sechzehn Autoren (von Solomos bis Ritsos) lassen das lebendig werden.
RE: Griechische Literatur - rmc - 06.08.2022 Nur eine Ohrfeige
Ein griechischer Roman, der in Australien spielt Eine Tat, die alles auf den Kopf stellt. Großartige Unterhaltung - ein internationaler Publikumserfolg Ein heißer Sommertag, ein Barbecue mit Freunden und Familie - es hätte ein perfektes Fest werden können, doch dann verliert Harry die Beherrschung. Er verpasst dem dreijährigen Hugo eine Ohrfeige. Dieser Vorfall hat ein folgenreiches Nachspiel für alle, die seine Zeugen wurden ... Aus einer scheinbar banalen Begebenheit entwickelt sich eine packende Erzählung über Liebe, Sex und die verschiedenen Auffassungen von Ehe, Erziehung und Freundschaft. Die Ohrfeige zwingt alle Beteiligten dazu, ihr eigenes Familienleben, all ihre Erwartungen, Überzeugungen und Wünsche infrage zu stellen. Aus acht Perspektiven schildert Tsiolkas eindrücklich das innere Erleben der Gäste. Ein großer Gesellschaftsroman - ein Roman über die moderne griechische Familie. RE: Griechische Literatur - rmc - 25.11.2022 Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte v0n Rhodos. Eine Geschichte über Ritter, Griechen, Piraten, Drachen und andere merkwürdige Ungeheuer. Vangelis wuchs im griechischen Konsulat von Rhodos auf, das im Jahr 1893 von seinem Vater Savvas P. Pavlidis, dem ersten griechischen Bürgermeister der Insel, erbaut wurde. Sein Atelier war direkt daneben. Er arbeitete mit einem Grafiktablett und setzte seine Zeichnungen auf mehreren Ebenen mit Photoshop zusammen. Es lohnt sich die Cartoons von Schäuble und „Χρυσή Αυγή“ durchzuklicken.
Er scheute sich nicht, auch Selbstbildnisse zu veröffentlichen.
Leider ist er am 8.4.2018 im Alter von 74 Jahren verstorben.
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